Entdeckung und frühe Entwicklung von Biologika

Biophysikalische Daten, die eine zuverlässige Entscheidungsfindung in der Frühphase ermöglichen

Erfolgreiche Entwicklungen auf dem Gebiet der Biologika hängen stark von der Qualität und Zuverlässigkeit der erzeugten Daten und den Entscheidungen ab, die in die Entdeckung und frühe Entwicklungsphasen einfließen. Eine schnelle Identifizierung von Molekülen, von Peptiden bis hin zu rekombinanten Proteinen, die sowohl wirksam sind als auch über entsprechende ausbaufähige Eigenschaften verfügen, verringert das Risiko späterer kostspieliger Misserfolge. So werden auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geeignete Moleküle schnell ausgeschlossen. Die biophysikalischen Charakterisierungsmethoden von Malvern Panalytical liefern Informationen über die Struktur und Stabilität von Biomolekülen sowie die intermolekulare Bindungsaffinität und -kinetik und ermöglichen ein detailliertes Verständnis des wahrscheinlichen Verhaltens.

Qualitätskontrolle für die Assay-Entwicklung

Das Verständnis und die Kontrolle über die Qualität und Stabilität der Assay-Komponenten, ihre Reinheit und Funktionalität ist von grundlegender Bedeutung für die Erzeugung robuster, reproduzierbarer Daten.

Bei Biologika ist es oft der Fall, dass sowohl das Target als auch das Wirkstoffmolekül Proteine sind. Zielmolekül und Wirkstoff müssen unter den Assay-Bedingungen stabil und aktiv sein, um unzuverlässige Ergebnisse, sowie die Notwendigkeit wiederholter Screenings und potenziell falsch-negative Ergebnisse zu vermeiden. Die Proteinaggregation kann die Qualität von Screening-Verfahren beeinträchtigen und es muss sichergestellt werden, dass alle Chargen der jeweiligen Proteine gleich sind.

Die biophysikalische Charakterisierung unterstützt die Entwicklung und Optimierung von biochemischen, biophysikalischen und zellbasierten Assays, um sicherzustellen, dass deren Ergebnisse die Auswahl der vielversprechendsten Wirkstoffe und Kandidaten ermöglichen.

Empfohlene Produkte

MicroCal PEAQ-ITC

Verwendung der isothermischen Titrationskalorimetrie (ITC) zur QC rekombinanter Proteinchargen
MicroCal PEAQ-ITC

MicroCal PEAQ-DSC

Überprüfung der Stabilität von Biomolekülen mit der dynamischen Differenzkalorimetrie (DSC)
MicroCal PEAQ-DSC

Ausgewählte Inhalte

Protein-Engineering

In der biopharmazeutischen Forschung werden die "Hit"-Moleküle oder "parentale" Protein-Wirkstoffmoleküle modifiziert oder bearbeitet, um ihr Expressionsniveau, ihre Stabilität, Potenz, Bioaktivität oder Sicherheit zu verbessern oder das Protein entwicklungsfähiger zu gestalten. Es ist wichtig, die Stabilität dieser rekombinanten Proteine nach Abschluss der Entwicklungsschritte und vor der Kandidatenauswahl zu bewerten. Dies ermöglicht eine fundierte Auswahl geeigneter Strukturen und die schnelle Eliminierung ungeeigneter Varianten, die Effekte wie thermische Labilität, erhöhte Heterogenität oder eine Neigung zur Aggregation aufweisen könnten.

Die Systeme von Malvern Panalytical helfen bei der Beantwortung von Fragen zur Bindungsfähigkeit und -stabilität mit Hilfe von isothermischen Titrationskalorimetrie, dynamischen Differenzkalorimetrie und dynamischer Lichtstreuung.

Empfohlene Produkte

MicroCal PEAQ-ITC

Zur Bestätigung von Wechselwirkungen zwischen Biomolekülen mittels isothermischer Titrationskalorimetrie
MicroCal PEAQ-ITC

MicroCal PEAQ-DSC

Bestimmung und Vergleich biomolekularer Stabilitätsprofile mittels dynamischer Differenzkalorimetrie
MicroCal PEAQ-DSC

Ausgewählte Inhalte

Bestimmung der Aktivität und Stabilität von Kandidatenmolekülen

Zur Bestimmung der Bindungsaffinität potenzieller Wirkstoffkandidaten an das Wirkstoffziel werden in der Regel Hochdurchsatztechniken wie die Oberflächenplasmonresonanz (SPR) und Enzyme-Linked Immunosorbent Assays (ELISA) eingesetzt. Vor kurzem hat Malvern Panalytical das Creoptix® WAVEsystem in seine Produktpalette aufgenommen. Das Creoptix® WAVEsystem, das auf der proprietären Gitter-gekoppelten Interferometrie (GCI)-Technologie basiert, ermöglicht durch Messung der Bindungsaffinität und -kinetik in Echtzeit eine markerfrei Quantifizierung. Die verstopfungsfreien WAVEchips sind für Rohproben wie Serum und Plasma geeignet. Lesen Sie mehr darüber, wie das Creoptix® WAVEsystem Ihre Biologika-Forschung beschleunigen kann.

Nach der Erstellung des Aktivitätsprofils ist es wichtig zu wissen, ob ein Molekül einen praktikablen Lösungsansatz darstellt. Hier helfen unsere biophysikalischen Charakterisierungsverfahren bei der Beantwortung der wichtigen Fragen, ob das Molekül zur Aggregation oder Fragmentierung neigt und ob es eine ausreichende thermische Stabilität aufweist.

Zetasizer Systeme sind seit langer Zeit in der biopharmazeutischen Entwicklung zur Bestimmung von Aggregaten etabliert, während MicroCal PEAQ-DSC detaillierte Informationen zur thermischen Stabilität liefert. Die OMNISEC Größenausschluss-Chromatographie hilft bei der Bestimmung etwaiger Fragmentierungen.

Bei der Entwicklung der Präformulierung, in der kleine biophysikalische Studien die optimale Pufferzusammensetzung und die pH-Bedingungen definieren, die zur Stabilisierung des Proteins erforderlich sind, wird eine typische Stabilitätsuntersuchung sowohl die DSC als auch die DLS umfassen.

Vorgestellte Produkte

WAVEsystem

Messung der Bindungskinetik und -affinität in Echtzeit
WAVEsystem

Zetasizer Advance Produktlinie

Prüfung der Aggregationsneigung eines Proteins mit erweiterter dynamischer Lichtstreuung
Zetasizer Advance Produktlinie

MicroCal PEAQ-DSC

Bestätigung der thermischen Stabilität eines geeigneten Biomoleküls mithilfe der dynamischen Differenzkalorimetrie
MicroCal PEAQ-DSC

OmniSEC

Verwendung von SEC-MALS zur Erkennung der Proteinfragmentierung
OmniSEC

Sonderartikel