In vielen Anwendungsbereichen ist die Kenntnis der Elementkonzentration ein entscheidender Faktor bei der Kontrolle von Materialeigenschaften oder der Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften. Daher reicht es oft nicht aus, lediglich das Vorhandensein von Elementen zu messen, sondern auch eine genaue Quantifizierung der Konzentration ist notwendig.
Der erforderliche Genauigkeitsgrad ist abhängig vom Anwendungsbereich.
Quantifizierungstechniken
Röntgenfluoreszenz und Aktivierung mit gepulsten schnellen thermischen Neutronen sind zerstörungsfreie, stabile und einfach anzuwendende Analyseverfahren zur Bestimmung der Elementzusammensetzung verschiedener Materialien in einer Vielzahl von Anwendungen. Um mit diesen Verfahren Elementkonzentrationen zu quantifizieren, werden die gemessenen Intensitäten mit der von zertifizierten Referenzmaterialien oder mit bekannten Intensitäten interner Standards verglichen. Diese Standards sollten dem Probenmaterial so ähnlich wie möglich sein, um genaue Ergebnisse zu erzielen. Die gemessenen Konzentrationen werden auch von den physikalischen Eigenschaften der Probe beeinflusst, daher ist oft die Anwendung verschiedener Korrekturen notwendig, die von der Anwendersoftware durchgeführt werden.
Schnelle thermische Aktivierung mit gepulsten Neutronen (PFTNA, Pulsed Fast Thermal Neutron Activation)
Standardlose Software
Omnian
In vielen Branchen ist ein schnelles Screening von Probenmaterial unbekannter Zusammensetzung ohne spezielle Standards erforderlich.
In solchen Fällen kann eine standardfreie Analysesoftware wie Omnian eingesetzt werden, um die allgemeine Elementzusammensetzung zu bestimmen und semiquantitative Werte der Elementkonzentrationen zu erhalten.