Die Stabilität der in Branchen wie der Pharma- oder der Lebensmittelindustrie verwendeten und produzierten Suspensionen und Emulsionen ist von Bedeutung, um die Leistungsfähigkeit, Akzeptanz und den Erfolg eines Produkts sicherzustellen. Zu den Schlüsselelementen gehören Dispersionsstabilität und Schwerkraftabscheidung.
Dispersionsstabilität: Um eine stabile Dispersion zu erreichen, müssen die Adhäsions- und Kohäsionskräfte zwischen den Partikeln innerhalb eines Mediums kontrolliert werden. Diese Kräfte können zu einer Flockung von Emulsionen oder zur Bildung von Agglomeraten in Suspensionen und Pulvern führen. Das Risiko einer schlechten Dispersionsstabilität steigt mit sinkender Partikelgröße und kann sich erheblich auf die Verarbeitung auswirken. Zudem kann sie zu Problemen beim Pulvertransport innerhalb der Fertigungsprozesse oder zu Problemen bei der Endproduktleistung führen, wie z. B. zur Bildung von Agglomeraten, die wiederum Mängel bei Beschichtungen und Lacken verursachen. Die Analyse von Partikelgröße und Partikelgrößenverteilung wird genutzt, um Risiken für die Dispersionsstabilität zu kontrollieren und Auswirkungen von Stabilitätsproblemen auf die Produktleistung und -akzeptanz zu identifizieren.
Schwerkraftabscheidung: Die verbesserte Stabilität einer Suspension oder Emulsion zur Schwerkraftabscheidung erreicht man durch eine ausgeglichene Anziehungskraft der Partikel, einer Funktion von Partikelgröße und Dichte, mit dem Auftrieb der Suspensionsflüssigkeit, der von der Viskosität abhängt. Bei Emulsionen wird die Partikelgrößenanalyse verwendet, um die Wahrscheinlichkeit des Aufrahmens, für das größere Tröpfchen anfällig sind, zu bewerten und die Stabilität der Flockung und Koaleszenz im Laufe der Zeit zu überwachen. Da die Tröpfchengröße und der Flockungsgrad sich auch auf Eigenschaften wie das Mundgefühl eines Nahrungsmittels oder die Viskosität eines Getränks auswirken können, sollte die Partikelgröße bei der Optimierung und Herstellung von Emulsionsformulierungen routinemäßig gemessen werden.