Mikrofluidik ist die Bewegung winziger Mengen von Flüssigkeit. Mikrofluidische Chips sind kleine Geräte, durch die diese Flüssigkeit fließt. Es gibt verschiedene Arten von mikrofluidischen Chips für verschiedene Anwendungen. Ein mikrofluidischer Chip kann eigenständig funktionieren oder in ein größeres Mikrofluidik-Gerät eingebaut werden. Oder seine Ein- und Ausgänge können an ein externes Gerät angeschlossen werden, das den Fluss regelt.
Jeder mikrofluidische Chip enthält ein bestimmtes Muster von eingravierten oder geformten Mikrokanälen, durch die die Flüssigkeit fließen kann. Durch diese Kanäle wird die Flüssigkeit transportiert oder verändert, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen – sei es der Nachweis von Krankheitserregern, wie bei einem COVID-19-Selbsttest, oder die DNA-Sequenzierung und -Analyse. Die Hersteller von mikrofluidischen Chips entwerfen die Kanalmuster und Ein- und Ausgänge der einzelnen Chips je nach Verwendungszweck.
Unser patentiertes Mikrofluidik-Chipsystem – Creoptix WAVEchip – wurde speziell für das Creoptix WAVEsystem entwickelt. Beim innovativen WAVEchip-Design wird die gesamte Mikrofluidik in eine Einwegkartusche und nicht in den Gerätekern integriert. Standardventile mit großen Bohrungen werden im Instrument nachgeschaltet, statt Mikroventile in der Nähe des Chips zu platzieren.
Rechts: Schnittansicht des WAVEchip, zeigt Mikrofluidik, die in die Einwegkartusche integriert ist, wobei nachgeschaltete Ventile anstelle von Mikroventilen in der Nähe des mikrofluidischen Chips verwendet werden.
Die WAVEchip-Mikrofluidik-Kartuschen enthalten vier parallele Durchflusszellen.
In der Regel wird eine Durchflusszelle als Referenz verwendet, um Masseneffekte zu berücksichtigen. In dieser Referenzzelle wird entweder kein Ligand oder ein Referenzligand immobilisiert.
Beim 4-Kanal-WAVEdelta-System kann der Referenzkanal frei konfiguriert werden; beim 2-Kanal-System können für jedes Experiment nur zwei Durchflusszellen verwendet werden, aber der Referenzkanal kann frei gewählt werden.
Mit diesem Design sind ultraschnelle Übergänge möglich – das bedeutet, dass Sie schwach bindende Fragmente in 150 Minuten analysieren können, um eine zuverlässige Bestimmung von Off-Raten von 10 s–1 zu gewährleisten. Das eigenständige Einwegdesign der Kartuschen lässt außerdem keine Kontamination zu, um so Ihre Proben zu schützen und zuverlässigere Daten zu erhalten.
Zusammen mit der verstopfungsfreien Creoptix WAVEsystem-Technologie bietet das chemikalienfreundliche Kartuschendesign die größtmögliche Probenkompatibilität aller mikrofluidischen Chips auf dem Markt. Normalerweise ist dieses Maß an Kompatibilität nur mit plattenbasierten Assays möglich.
Insbesondere sind WAVEchips kompatibel mit hohen Konzentrationen von DMSO, Acetonitril und anderen aggressiven organischen Lösungs- sowie viskosen Reinigungsmitteln. So können Sie die Lösungs- und Reinigungsbedingungen für Membranproteine untersuchen. WAVEchips unterstützen zudem 100 % Serum, Plasma und Zellüberstand, Rohproben, pathogene und virusähnliche Partikel sowie große Partikel mit bis zu 1.000 nm.
Sehen Sie in unserem Video das WAVEsystem in Aktion!
WAVEsystemBioanalytische Instrumente der nächsten Generation für die Arzneimittelforschung und Biowissenschaften sowohl für die Industrie als auch die akademische Forschung |
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