Die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) ist ein zerstörungsfreies Analyseverfahren zur Gewinnung von Daten über die elementare Zusammensetzung verschiedener Materialien.
Sie wird in vielen Branchen und Anwendungsbereichen eingesetzt: Zementproduktion, Glasherstellung, Bergbau, Mineralgewinnung, Eisen-, Stahl- und Nichteisenmetalle, Erdöl und Erdölchemikalien, Polymere und verwandte Produkte, Forensik, Pharmazeutika, Gesundheitsprodukte, Umwelt-, Lebensmittel- und Kosmetikprodukte.
Spektrometersysteme sind in der Regel in zwei Hauptgruppen unterteilt: wellenlängendispersive Systeme (WDRFA) und energiedispersive Systeme (EDRFA). Der Unterschied zwischen den beiden liegt im Detektionssystem.
Funktionsweise der EDRFA
Das Grundkonzept aller Spektrometer umfasst eine Strahlungsquelle, eine Probe und ein Detektionssystem. Bei EDRFA-Spektrometern bestrahlt eine Röntgenröhre, die als Quelle fungiert, direkt eine Probe, und die Fluoreszenz aus der Probe wird mit einem energiedispersiven Detektor gemessen. Dieser Detektor ist in der Lage, die verschiedenen Energien der direkt aus der Probe austretenden charakteristischen Strahlung zu messen. Der Detektor kann die Strahlung der Probe in die Strahlung der verschiedenen in der Probe vorhandenen Elemente aufspalten. Diese Aufspaltung nennt man Dispersion.
Vorteile der EDRFA-Spektrometer
- Kleines, kompaktes Gerät
- Wenig Wartungsaufwand
- Keine Notwendigkeit von Wasser, Druckluft oder Gasen
- Geringer Stromverbrauch
- Verbesserte Systemauflösung
- Simultane Elementaranalyse