In der morphologischen Bildgebung wird die Technik der automatisierten statischen Bildanalyse angewendet, um eine vollständige und detaillierte Beschreibung der morphologischen Eigenschaften partikelförmigen Materials zu erstellen.
Durch die Kombination von Partikelgrößenmaßen wie Länge und Breite mit Auswertungen der Partikelform, z. B. der Zirkularität und Konvexität, können mithilfe der morphologischen Bildgebung sowohl kugelförmige als auch unregelmäßig geformte Partikel vollständig charakterisiert werden. Dies ermöglicht ein tieferes Verständnis der Eigenschaften einer Probe durch die genaue Erkennung von Agglomeraten, Fremdpartikeln und anderen anomalen Materialien. Sie liefert auch die Daten, die zur Kreuzvalidierung anderer Methoden zur Partikelgrößenbestimmung erforderlich sind, welche auf einem Äquivalentdurchmesser-basierten Ansatz zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung beruhen.
Mit der morphologischen Bildgebung werden die einzelnen Partikel in den vordispergierten Proben von Trockenpulvern, nassen Suspensionen und Partikelablagerungen auf Filtern genau charakterisiert. Die statistisch repräsentativen Verteilungen werden durch die schnelle automatische Analyse hunderttausender Partikel pro Messung konstruiert, wodurch wertvolle Informationen über die gesamte Probe gewonnen werden.
Die Kombination der statischen Bildgebung mit der Raman-Spektroskopie in einer Technik, die als Morphologically-Directed Raman-Spektroskopie (MDRS) bekannt ist, ermöglicht es, die chemische Identität der Partikel zu bestimmen und so einen komponentenspezifischen mikrostrukturellen Einblick zu liefern. Die Raman-Spektroskopie ist in der gesamten Branche und Wissenschaft allgemein dafür anerkannt, dass sie die hohe chemische Spezifität bietet, die zur Identifizierung von Komponenten in einem Gemisch bis hin zur Differenzierung alternativer Formen derselben Verbindung erforderlich ist.
Partikelproben können anfällig für Agglomeration sein, was möglicherweise durch andere Methoden zur Partikelgrößenbestimmung nicht leicht erkannt wird. Mit der Analyse einzelner Partikel in der Dispersion hinsichtlich ihrer Kontur können Sie bestimmen, ob und in welchem Umfang Agglomerate vorhanden sind.
Das Fräsen kann die Partikelform und -größe ändern, wodurch wiederum das Verarbeitungsverhalten und die endgültigen Eigenschaften eines Materials beeinflusst werden. Durch die Messung von Formparametern wie Längenausdehnung oder Zirkularität wird die Gesamtform der Probe überwacht, sodass bei Bedarf Prozessänderungen vorgenommen werden können.
Sowohl das Pulverfließverhalten als auch die Effektivität von Schleifpulver werden durch die Beschaffenheit der Partikeloberfläche beeinflusst. Partikelformparameter helfen einzuschätzen, ob ein Pulver leicht in einem Trichter stecken bleibt oder ob ein Schleifpulver abgenutzt ist.
Mineralische Proben enthalten oft eine Mischung verschiedener Partikelarten. Die Verwendung von Graustufenbildern zur Messung von physikalischen Eigenschaften wie der Lichtmenge, die durch die Partikeloberfläche passiert oder reflektiert wird, hilft bei der Unterscheidung zwischen diesen Partikeln.
MorphologiAutomatisierte Bildgebung für die erweiterte Partikelcharakterisierung |
|
---|---|
Technologie | |
Bildanalyse | |
Typ der Messung | |
Partikelform | |
Partikelgröße | |
Partikelgrößenbereich |